1 Fleisch ist gesund, schmeckt gut und ist vielseitig
Menschen sind von Natur aus „Allesesser“. Das heißt, dass sie neben pflanzlicher auch tierische Nahrung aufnehmen sollten. Fleisch liefert hochwertiges Eiweiß, viel Eisen und Vitamine. Unser jährlicher Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch beträgt derzeit 89 kg, davon rund 19 kg Geflügel-, 54 kg Schweine- und 13 kg Rindfleisch.
2 „Massentierhaltung“ hat nichts mit Tierleid zu tun
Die Anzahl der Tiere ist nicht entscheidend für ihr Wohlergehen und für eine tiergerechte Haltung. Entscheidend sind andere Dinge: Die Möglichkeit, sich tiergerecht verhalten zu können, das Fehlen von Durst und Hunger sowie die Abwesenheit von Angst, Leiden oder Krankheiten. Eine Steigerung der ökonomischen Effizienz bedeutet nicht automatisch eine Verschlechterung des Tierwohls. Die moderne, bäuerliche Nutzierhaltung wurde in den letzten Jahrzehnten stetig und unter Einbeziehung neuester Forschungsergebnisse im Sinne der Tiere verbessert.
3 Bedürfnisse der Tiere stehen heute im Vordergrund
Wissenschaftler und Praktiker beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Verbesserung der Haltungsbedingungen von Nutztieren. Geachtet wird dabei auch darauf, dass die Tiere ihr natürliches Verhaltensrepertoire ausleben können. So werden Sauen in Gruppen gehalten oder Kühe überwiegend nicht mehr angebunden. Nur gesunde, tiergerecht gehaltene Nutztiere können auch ihr volles Leistungspotential ausschöpfen.
4 Fleischkonsum trägt nicht zur Abholzung von Regenwäldern bei
Nur etwa 14 % des hierzulande verbrauchten Eiweißfutters stammen aus Importen. Europa exportiert Getreide und führt im Gegenzug Eiweißfuttermittel wie Soja aus Schwellenländern ein. Soja ist ein wichtiger Eiweißträger und stammt zum weitaus überwiegenden Teil aus traditionellen Erzeugungsgebieten, in denen der Anbau seit Jahrzehnten erfolgt: die USA, Argentinien und Brasilien. Auch heimische Eiweißquellen wie Raps oder Leguminosen ergänzen das Futterangebot.
5 Futterpflanzenanbau keine Konkurrenz zu menschlicher Ernährung
Die zaehleration „Teller oder Trog“ lässt außer Acht, dass viele landwirtschaftliche Flächen aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften nicht für den Anbau von Nahrungsmitteln, sondern als Weide nur durch Wiederkäuer zu nutzen sind. Tiere verwerten zudem oft Getreide, das zur Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel nicht geeignet ist. Zudem gibt es auch Koppelprodukte aus beispielsweise Raps, die sowohl zur menschlichen Ernährung (Rapsöl), Fütterung (Rapsschrot) und auch zur Energiegewinnung genutzt werden können.
6 Nutztierhalter sind an strenge gesetzliche Aufagen gebunden
Landwirte sind an strenge gesetzliche Vorgaben bezüglich Immissionsschutz und Art des Haltungsverfahrens gebunden. Tierschutzgesetz, Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung oder Futtermittelverordnung sind nur einige Beispiele für den gesetzlichen Rahmen, der Nutztierhaltern gesteckt ist.
7 Fleisch aus Deutschland ist Teil einer kontrollierten Prozesskette
Die Produktion und Vermarktung von Fleisch ist ein rückverfolgbarer Prozess – angefangen von der Futtermittelherstellung über die Landwirtschaft, die Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel. Deutsche Prüfsysteme wie z.B. „QS“ integrieren jeden einzelnen Schritt in ein Qualitätssicherungssystem. Prozess- und Produktqualität werden in Deutschland gleichermaßen gesichert.
8 Die Landwirte in Deutschland sind sehr gut ausgebildet
Von den im Jahre 2010 erhobenen 51.000 Hofnachfolgern verfügten fast alle über mindestens eine landwirtschaftliche Fachausbildung. Somit ist eine hohe Kompetenz, Tierwohl zu beurteilen, gewährleistet. Denn im Mittelpunkt der täglichen bäuerlichen Arbeit steht die Verantwortung für das Wohlergehen der Tiere.
9 Die Qualität von Fleisch ist gesetzlich streng reglementiert
Gesetze, die die Verarbeitung und den Handel mit Fleisch regeln, sind unter anderem das Handelsklassengesetz oder das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch.
10 Nutztierhaltung ist ein wichtiger Erwerbszweig in Deutschland
Von den rund 300.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland halten 210.00 Betriebe Tiere. Da die Bauern drei Fünftel ihres Jahresumsatzes von 53 Mrd. Euro damit erwirtschaften, ist die Haltung von Nutztieren für die deutsche Landwirtschaft das wirtschaftliche Rückgrat. Nimmt man die Umsätze der vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche hinzu, dann wird durch die gesamte Produktionskette bei Milch, Fleisch, Eiern und Binnenfischen sowie Honig ein Umsatzvolumen von weit mehr als 200 Mrd. Euro generiert. Rund 2,6 Mio. Erwerbstätige sind in Deutschland in dieser Produktionskette zusammen mit dem Handel beschäftigt. (ad)
11 Wichtige Nährstoffe
Fleisch enthält viele Nährstoffe. Natürlich gibt es zahlreiche Studien, die nachweisen, dass zu viel Fleischgenuss krank machen kann. Das gilt aber im Prinzip für alle Lebensmittel, die man im Übermaß zu sich nimmt. Tatsache ist auch, dass moderater Fleischkonsum durchaus gesund ist. So enthält Fleisch die wertvollen Mineralstoffe Eisen und Zink. Kein Lebensmittel deckt den Eisenbedarf des Körpers so gut ab wie Fleisch. Eisen sorgt dafür, dass Sauerstoff zu den Zellen transportiert wird. Fleisch ist außerdem ein exzellenter Eiweißlieferant und das wichtige Vitamin B 12 kommt sogar ausschließlich in tierischen Produkten vor.
12 Schon die Ahnen aßen Fleisch
Fleisch zu essen ist eine ureigene menschliche Angewohnheit. Die Frage, ob der Mensch ein Fleischfresser, ein Pflanzenfresser oder ein Allesfresser ist, ist ein Dauer-Streitthema. Vegetarier zaehlerieren gern, dass die Anatomie des menschlichen Verdauungsapparates sowie das Fehlen von Reißzähnen und Klauen belegen, dass der Mensch ein geborener Pflanzenvertilger ist. Dagegen spricht eine wissenschaftliche Untersuchung: Forscher der Universität von Arkansas haben Bissspuren an Tierknochen gefunden, die sich bis zur Gattung Homo zurückverfolgen lassen, ein Urahn des modernen Menschen, der vor 2,5 Millionen Jahren gelebt hat.
13 Ein sinnlicher Genuss
Fleischessen ist ein sinnlicher Genuss. Es ist ein eigentlich banales zaehler – aber Fleisch schmeckt und riecht einfach gut. Der unnachahmliche Geschmack und Geruch von Fleisch ist ein sinnliches Erlebnis: Grillduft im Sommer, ein Sonntagsbraten beim Familienfest, die deftige Brotzeit mit Wurst bei einer Bergtour. Das sind Erlebnisse, die kein Fleischesser missen möchte. Kein anderes Lebensmittel bietet so viele Geschmacksrichtungen und kann auf so unterschiedliche Arten zubereitet werden.
14 Ein Sattmacher
Fleisch ist einfach zu braten. Es hat hervorragende Eigenschaften, um schnell und schmackhaft den Hunger einer Familie zu stillen. Dank der vielen Nährstoffe, die im Fleisch enthalten sind, macht maßvoller Konsum gesunde Ernährung extrem leicht. Man muss sich nicht um die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr kümmern. Und um ein leckeres Schnitzel zu braten oder eine Wurststulle zu belegen, muss niemand einen Kochkurs belegen. Fleisch in der Pfanne bringt auch Männer zum Kochen – im besten Sinne.
15 Wenn Fleisch, ...dann hochwertig
Ethisch korrekter Fleischkonsum ist heute einfacher denn je. Bei allen positiven Eigenschaften, die Fleisch ohne Zweifel hat, steht ebenso außer Frage, dass die Zustände bei der industriellen Massentierhaltung nicht unterstützt werden sollten. Jeder Fleischkonsument sollte sich seiner Verantwortung den Nutztieren gegenüber bewusst sein und entsprechend handeln. Heutzutage ist es ohne große Probleme möglich, qualitativ hochwertiges Fleisch abseits der industriellen Massenproduktion zu kaufen. Scheue Dich sich nicht, dem Hof, von dem Dein Fleisch kommt, einen Besuch abzustatten. Ein guter Fleischproduzent sollte nichts zu verbergen haben.
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EAT SMARTER